Rechtskompass für Erst-Reiseblogger*innen

Gewähltes Thema: Rechtliche Überlegungen für Erst-Reiseblogger*innen. Ein freundlicher, inspirierender Leitfaden, der dir hilft, deinen Reiseblog von Anfang an rechtssicher, respektvoll und professionell aufzubauen — ohne die Freude am Erzählen deiner Geschichten zu verlieren.

Impressum, Anbieterkennzeichnung und Verantwortlichkeit

In Deutschland und vielen EU-Ländern gilt eine Impressumspflicht für geschäftsmäßige Online-Angebote. Auch wenn dein Reiseblog „nur“ Hobby ist, können Affiliate-Links oder Kooperationen bereits Geschäftsmäßigkeit begründen. Stelle gut auffindbare Kontaktdaten bereit und halte sie stets aktuell.

Impressum, Anbieterkennzeichnung und Verantwortlichkeit

Verlinke dein Impressum in deinem Instagram-Profil, auf TikTok und Facebook, damit Leser*innen und Behörden es mit einem Klick finden. Eine eindeutige, permanente URL erspart Ärger. Kurz-URLs funktionieren, solange sie zuverlässig weiterleiten und verfügbar bleiben.

Impressum, Anbieterkennzeichnung und Verantwortlichkeit

Wenn Freund*innen Gastbeiträge schreiben, klärt vorher Verantwortlichkeiten: Wer prüft Fakten, wer besitzt die Rechte an Fotos, wer haftet bei Rechtsverletzungen? Eine kurze schriftliche Vereinbarung verhindert Missverständnisse und zeigt Professionalität gegenüber deinen Mitwirkenden.

Datenschutz & DSGVO für Reiseblogs

Setze nur notwendige Cookies ohne Einwilligung und hole für Tracking-Tools vorherige Zustimmung ein. Transparente Banner, eine leicht verständliche Datenschutzerklärung und eine Opt-out-Möglichkeit sind Pflicht. Wähle Tools, die DSGVO-konforme Einstellungen erleichtern und Protokolle dokumentieren.

Datenschutz & DSGVO für Reiseblogs

Für Newsletter-Abos brauchst du eine wirksame Einwilligung. Das Double-Opt-in schützt dich und Nutzer*innen vor Missbrauch. Dokumentiere Zeit und IP der Anmeldung, nenne den Zweck klar und biete jederzeit eine einfache Abmeldung über einen gut sichtbaren Link an.

Urheberrecht: Texte, Fotos, Karten & Musik

Eigene Fotos und Model Releases

Eigene Fotos bieten Sicherheit, doch das Recht am Bild anderer Personen bleibt zu beachten. Frage bei erkennbaren Personen um Erlaubnis und dokumentiere Zustimmung, besonders bei Portraits. Bei Innenräumen kann zusätzlich das Hausrecht gelten, also vorher klären.

Creative Commons richtig nutzen

Bei CC-Lizenzen sind korrekte Namensnennung, Lizenzverweis und Änderungen klar zu kennzeichnen. Achte darauf, ob kommerzielle Nutzung erlaubt ist. Dokumentiere Quelle, Titel, Urheber*in und Lizenztext, damit du bei Nachfragen alles sauber belegen kannst.

Kartenmaterial und Einbettungen

Für Karten von OpenStreetMap oder Google gelten eigene Nutzungsbedingungen. Prüfe Attribution, API-Nutzung und Einbettungsregeln genau. Screenshots fremder Karten sind oft problematisch; nutze stattdessen offizielle Einbettungen oder lizenzkonforme Alternativen.

Persönlichkeitsrechte & Recht am eigenen Bild auf Reisen

Menschen fotografieren mit Respekt

Auch in belebten Märkten gilt: Frage freundlich um Erlaubnis, wenn Personen klar erkennbar sind. Ein Lächeln und ein kurzer Austausch schaffen Vertrauen. Kulturunterschiede respektieren, sensible Orte meiden und im Zweifel lieber auf die Veröffentlichung verzichten.

Kinder und besonders geschützte Bereiche

Bei Minderjährigen ist Einwilligung der Erziehungsberechtigten essenziell. Schulen, Krankenhäuser oder religiöse Stätten verlangen besondere Sensibilität. Selbst wenn Aufnahmen erlaubt sind, solltest du Verbreitung und Kontext sorgfältig abwägen, um Persönlichkeitsrechte nicht zu verletzen.

Anekdote: Ein Foto, eine Lektion

Auf einem Souk in Marrakesch fragte ich einen Händler vor dem Foto. Er nickte, wollte später den Beitrag sehen und lächelte beim Wiedersehen. Dieses kurze Gespräch erinnerte mich: Respekt öffnet Türen und verhindert rechtliche wie menschliche Konflikte.

Marken, Logos und Produkte im Bild

Das Zeigen von Marken kann zulässig sein, aber Vorsicht bei Logos als zentrales Motiv in kommerziellem Kontext. Produktfotos in Kooperationen sind Werbung und zu kennzeichnen. Vermeide den Eindruck offizieller Partnerschaften, wenn keine bestehen.

Internationale Aspekte: Ländergesetze & besondere Regeln

Drohnen sind vielerorts genehmigungspflichtig oder verboten, besonders in Schutzgebieten. Hotels, Museen und Tempel haben eigenes Hausrecht. Frage vorab, lies Schilder genau und verlinke in Beiträgen auf offizielle Regeln, um Nachahmer*innen zu schützen.

Internationale Aspekte: Ländergesetze & besondere Regeln

Ein Presseausweis erleichtert nicht automatisch Zugang. Viele Orte verlangen separate Genehmigungen, besonders für professionelle Foto- oder Videoaufnahmen. Verlasse dich nie auf Hörensagen — kontaktiere Behörden oder Tourismusbüros und dokumentiere Freigaben schriftlich.
Youriinsha
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